Die Coronapandemie und der Krieg in der Ukraine haben die Logistikketten und Warenströme in vielen Branchen durcheinandergebracht, aber sie haben den Bedarf an Verpackung und Transport nicht reduziert.
Dies war auch im Unternehmen Mychrome Oy deutlich zu sehen, das in der Gemeinde Maalahti in der Nähe der Stadt Vaasa Montagelinien für Paletten produziert und liefert. Das Unternehmen hat seinen Umsatz kontinuierlich gesteigert und laut Peter Piispanen sieht es danach aus, dass das laufende Jahr noch hektischer wird.
”Deutschland ist ein wichtiger Exportmarkt. Das Unternehmen exportiert auch in die anderen nordischen Länder, nach Polen und in die östlichen Teile Mitteleuropas."
„Es wird ein Rekordjahr. Bei vielen Palettenherstellern nähert sich der Maschinenbestand dem Ende seines Lebenszyklus, weshalb sie gezwungen sind, in eine neue Technik zu investieren. Zudem muss die Produktion flexibel sein und sich besser als bisher an die Bedürfnisse der Kunden anpassen“, erklärt Piispanen.
Die Elektrifizierung schreitet auch in der Produktionstechnik voran
Mychrome zählt zu den Pionieren in seiner Branche. Die Wurzeln des im Jahr 1980 gegründeten Familienunternehmens reichen nach Schweden, wo es lange als Zulieferer mit IM Hart Ab zusammenarbeitete.
Später wurde die Produktion nach Österbotten in Finnland verlegt.
„Deutschland ist heute unser größtes Absatzgebiet. Außer nach Deutschland exportieren wir auch in die östlichen Teile Mitteleuropas”, berichtet Piispanen.
Er glaubt, dass Holz als Herstellungsmaterial auch weiterhin seinen Platz in Paletten behaupten wird. Die Elektrifizierung und Automatisierung von Montagelinien dagegen dauert an. Sie müssen auch an immer mehr verschiedene Palettengrößen angepasst werden können.
„Auf die viel Energie verbrauchende Hydraulik wird nach und nach verzichtet und dasselbe wird mit der Zeit auch mit den Nägeln passieren, die in der Palettenmontage verwendet werden”, stellt der Geschäftsführer fest.
Text: Timo Sormunen